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Skulpturenlandschaft Osnabrück 2007

Ziel des Projektvorhabens für 2007 ist es, den erweiterten Stadtraum (Westerberg) mit dem Naherholungsgebiet (Rubbenbruchsee) durch unterschiedliche künstlerische Positionen zu verbinden und in Form eines Rundlaufs erfahrbar zu machen.

Konzept

Nach dem Start des Skulpturenpark Finkenhügel im Jahr 2003 mit den Künstlern Michael Flatau, Rudolf Kaiser, Frank Gillich und Michael Schüttrumpf in der nahen Umgebung des Klinikums, ist für 2007 eine Fortsetzung des Projektes geplant.

Als Mittelpunkt  für 2007 ist weiterhin das Klinikum mit seinen Parkanlagen gedacht.

Von diesem Zentrum aus soll der Raum für die Aktivitäten im nächstem Jahr in zwei Richtungen ausstrahlen. Zum Einen in Richtung Rubbenbruchsee und zum Anderen  in Richtung Westerberg.

Das Gebiet des Rubbenbruchsees ist gekennzeichnet durch seinen Charakter als Landschaftsschutzgebiet wobei Wiesen, Weiden und Sumpfgebiete unterschiedliche Naturräume bilden. Das Heger Holz stellt mit seinem Waldbestand sowohl Nutzflächen als auch Erholungsraum dar.

Über den Kamm des Westerbergs führt der Edinghäuserweg. Fussgänger und Radfahrer können auf diesem Kamm über die Bergstrasse bis zum Hegertor gelangen, wobei der Botanische Garten und ein verwilderter Steinbruch auf dem Weg liegen. Am höchsten Punkt des Edinghäuser Weges öffnet sich der Blick nach Süden zur Weststadt über Sutthausen bis zum Teutoburger Wald. Im Norden liegt der Osnabrücker Hafen der Piesberg und der Stadtteil Eversburg.

Die Eigenschaften des Naturraumes (Rubbenbruchsee) und des Stadtraumes (Westerberg) erfordern für die künstlerische Herangehensweise unterschiedliche Zielrichtungen.

Unter dem Arbeitstitel

UNSICHTBARES WERK – SICHTBARES WERK

soll in Anbindung an die spezifischen Eigenheiten des Natur- und Stadtraumes gearbeitet werden.

War der  Skulpturenpark 2003 geprägt durch die Kernskulptur sollen für 2007 konzeptionelle künstlerische Positionen wie Land-Art ,Konzept-Art, Arte povera, Formen des Interventionismus, Performance, usw mit einbezogen werden.

Die Möglichkeiten des künstlerischen Diskurses

Interaktion mit der Landschaft

Prozessualität

Vergänglichkeit der Materialien

Materialeigenschaften (Licht, Wasser,Erde,Holz)

Fragilität und provisorischer Zustand

Interaktion mit Architektur

  • Feste Stoffe
  • Reflexion über Architektur
  • Erfahrung von gebautem Raum

Sichtbar und von Dauer

Interaktion mit Freizeitverhalten

Naherholung und Sport

Ironie als Merkmal

Benutzbarkeit

Übergänge und Verschränkungen zwischen diesen Parametern sind eingeplant und abhängig von den eingeladenen, teilnehmenden Künstlern.

Rekurs

Noch vor einigen Jahren waren Bildhauersymposien in den Sommermonaten gang und gebe. Der Künstler arbeitete an einem Werk, um dem Passanten den Schaffensprozess in der Zeit transparent zu machen. Das Entstehen der künstlerischen Arbeit stand im Vordergrund.

Eine andere Form der Öffentlichkeit für Skulptur unter freiem Himmel sind Ausstellungen von fertigen Arbeiten im Stadtraum, Parks oder auf Industriebrachen.

Nachdem der Auftakt des Skulpturenparks Finkenhügel unter letztgenanntem Vorzeichen stand, soll in der Zukunft ein weiterführender Weg eingeschlagen werden.

Der Raum der Skulptur

Der Raum der Skulptur ist nicht mehr nur der Ausdehnungsraum der Skulptur, sondern alles was mitgedacht werden kann, wenn die Umgebung des Ortes mit einbezogen wird. (siehe auch: Möglichkeiten des Diskurses)

Hier wird der Künstler herausgefordert seine Atelierarbeit zu vergessen, sich auf den Ort und seine Konnotationen einzulassen, trotzdem die genuin künstlerischen Möglichkeiten zu denken und dem Beitrag eine eigene Handschrift zu geben.

Die Schwierigkeit für den Künstler besteht in dem Spagat, die Umgebung eines zukünftigen Ortes mit allen Konsequenzen einzubeziehen, sich also auf neue Wege zu begeben, gleichzeitig aber die alten Wege nicht zu verlassen.

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